De rerum naturae

...es schwirren die Bilder der Dinge

viele auf vielerlei Art überall in jegliche Richtung,

zarte, die leicht in der Luft sich untereinander verbinden,

wenn sie begegnen, wie Spinnengeweb und Blättchen aus Gold.

Denn natürlich sind diese noch feiner viel mehr im Gewebe

als alle die, die Gesichte und Augen füllen und reizen,

da durch das Lockre des Leibes ein sie dringen und drinnen

wecken des Geistes zarte Natur und Empfindungen erregen.

(Lukrez, De rerum naturae, 4. Buch, Vers 724-731)